Ergebnisse 2009

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Konichiwa, Fließband-Sushi und Judotraining

Japan-Reise der U17-NJV-Auswahl
Eingestellt am 18.10.2009
([NEWS_EMAIL]) Voller toller neuer Eindrücke kehrte Katinka Wittekindt begeistert aus dem Judoursprungsland Japan nach Lauenau zurück. Nachdem die niedersächsische 12-köpfige Trainingsgruppe den 17stündigen Flug und die 7stündige Zeitverschiebung mit Sightseeing (Schlossbesichtigung), Shopping und Gouverneursempfang verarbeitet hatte, konnte das erste dreistündige Judotraining in der Shogyoko Schule in Tokushima abgehalten werden. Katinka trainierte dort mit Asami, einer Japanierin der gleichen Gewichtsklasse. Bei den Standtechniken waren die Japaner wie erwartet sehr schnell in ihren Bewegungen, trotzdem gelang den Niedersachsen der eine oder andere Wurf. Bei Bodenkämpfen stellte Katinka fest, dass die Japaner „leicht“ zu schlagen sind, und setzte Haltegriffe und Würger durch. Das Armhebeln war verboten. Abschluss des Trainings waren “nur“ 100 Liegestütz (Pushups) und 100 Kniebeugen im Kreis springend. Die Japaner trugen keine Farbgurte, wie wir es kennen, sondern hatten Weiß- , Weißschwarz- oder Schwarzgurte um.
Es wurde auch am Schulunterricht teilgenommen, dabei wurde über die Schuluniformen gestaunt und die Spezialschulschuhe, die man beim Eintritt in die Schule anziehen musste. Wer sich erleichtern wollte, musste die Schulschuhe gegen Toilettenschuhe tauschen. Gelernt haben die Deutschen Kaligrafie und bepinselten mit japanischen Schriftzeichen einen Fächer und durften am Englischunterricht teilnehmen. Lustig war das Training in der Jungenschule Awako, da die Japaner sehr viel größer und schwerer waren als die Gäste. So entschieden die jungen Niedersachsen, dass immer zwei gegen einen Japaner antraten zur Freude der Japaner.
Ein Höhepunkt war das Training mit dem TJV, bei dem der Olympiasieger Katzuki das Training leitete und das mit einer Party endete. Katzuki ist Katinka von einem zwei Jahre zurückliegenden Trainingevent in Hamburg bekannt, so dass sie die Erinnerung daran im persönlichen Gespräch auffrischen konnte.
Der Awa Odori Tanz (ein ab August stattfindender Nationaltanz, der seinen Ursprung in Tokushima hat) wurde vorgeführt und nachgetanzt, das deutsche Haus besichtigt und eine Indigo-Färberei besichtigt und trainiert, trainiert, trainiert. Ins Hotel kehrten die jungen Judokas immer erst gegen 21.00 Uhr zurück und fielen müde in die Betten
Das Fließbandsushi ließ die Jugendlichen mal wieder mit viel Freude essen, da es neben Reis und Sushi auch leckerstes Eis und Kuchen gab und als Getränk nicht Leitungswasser, sondern Saft.
Verständigt wurde sich mit Englisch, Gestik und Zeichensprache oder mit Dolmetscher Mario Damann, ein in Japan lebender Deutscher.
Am Freitagabend kam die Delegation pünktlichst wieder in Langenhagen an und hatten sämtlich Mundschütze aufgesetzt, die sie in Japan zur Genüge zu Gesicht bekommen hatten.
Ein tolles Erlebnis mit ausschließlich positiven Eindrücken von Japan, den Japanern und deren großzügige Gastfreundschaft. Auf einen Gegenbesuch sind nun alle sehr gespannt.

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