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Judolöwen für Umweltschutz

Aktionen während der Corona-Zeit
Eingestellt am 11.05.2020
(Sebastian Zwetzschke) Mitte März kam der Trainingsbetrieb beim Victoria Lauenau aufgrund der weltweiten Corona-Pandemie zum Erliegen. Davon auch betroffen waren die Judolöwen, die sich gerade intensiv auf die anstehenden Wettkämpfe sowie Gürtelprüfungen vorbereiteten.
„Das war schon sehr schade. Gerade unsere Kleinsten sollten im Mai zu ihrem ersten Wettkampf fahren und viele davon waren kurz davor die erste Gürtelstufe zu erreichen“, sagte Trainer Sebastian Zwetzschke.
Zusammen mit Trainerkollege Oliver Pietruschke, Lehrer als auch Schulsportreferent beim Deutschen Judobund, werden seither täglich Aktiv- sowie Kreativaufgaben entwickelt und über eine gemeinsame WhatsApp-Gruppe bzw. per E-Mail an die Sportler verteilt. Teilweise mussten die beiden engagierten Trainer selbst sehr kreativ werden, denn wie führt man Techniken in einer Kontaktsportart aus ohne einen Partner? Ergebnis: Ein mit einer Judojacke bekleideter Stuhl für Eindrehtechniken oder ein in die Jacke gestopftes großes Kissen für Bodentechniken. Zahlreiche Videoclips wurden im heimischen Wohnzimmer gedreht und auch anderen Vereinen zur Verfügung gestellt.
„Das ist Judo, wir sind eine große Familie. Wir unterstützen uns alle gegenseitig, gerade in dieser schweren Zeit. Nur bei Wettkämpfen arbeiten wir gegeneinander. Danach sind wir alle wieder Freunde! Wir selbst profitieren ja auch von den Ideen der anderen Vereine.“, so beide Trainer.
Die Judoka beteiligen sich altersunabhängig mit viel Elan und Spaß an den Aktionen.
Unter anderem bedankt sich Theo Wötzel (8 Jahre, gelber Gürtel) für das Engagement seiner Trainer: „Meine Trainer sind zwar beide sehr unterschiedlich, ergänzen sich jedoch [aufgrund Ihrer jeweiligen Leistungssportvergangenheit (Landeskader, deutscher Vizemeister etc.)] sehr gut.“ Am Judo findet er besonders gut, dass es Spaß macht und er stolz auf sich sein kann, wenn man etwas geschafft hat.
Eine ganz besondere Aktion der Judo-Löwen sorgte in einigen Ortschaften für Aufmerksamkeit. Dort kämpften die Judoka gegen den Müll und für den Umweltschutz. Sie sammelten in Ihrer Nachbarschaft in ihrer auffällig weißen Judojacke den auf der Straße liegenden Müll ein.
Hanna Noltemeyer, gerade einmal 6 Jahre alt und noch Kindergartenkind, fand diese Aktion richtig gut: „Ich helfe immer beim Füttern unserer Schafe und Hühner, daher finde ich das doof, wenn überall Müll rum liegt. Da tun mir die Tiere und Pflanzen sehr leid. Daher hat mir der Familienspaziergang inkl. Einsammeln des überflüssigen Mülls sehr gefallen.“
Die veranstalteten Aktionen spiegeln die Judo-Werte deutlich wider, in denen es unter anderem um Freundschaft, Hilfsbereitschaft und Wertschätzung geht.

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