Ergebnisse 2014

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Annika ist deutsche Vizemeisterin

DEM der U18 in Herne am 02.03.2014
Eingestellt am 03.03.2014
(Katrin Wittekindt) Dick erkältet reiste Annika Wittekindt zu den Deutschen Einzelmeisterschaften der U 18 im Judo nach Herne am 02.03.2014 an. Die erste Schlacht des Wiegens schlug die Kämpferin vom SV Victoria Lauenau mit Bravour, hatte sich mit Schwester Katinka konzentriert aufgewärmt, und vollkommen im Zeitplan ging es nach der Nationalhymne sofort auf die Wettkampfmatte gegen Floesdorf aus Nordrhein-Westfalen. Annika musste ein wenig mit ihren angeschlagenen Kräften haushalten und nutzte die erste Bodensituation zum Haltegriff. Nach nur kurzer Erholungsphase ging es in Runde zwei gegen Pielmeyer aus dem Judostützpunkt Großhadern weiter. Nach 106 Sekunden war der Sieg geschafft, Annika aber ziemlich erschöpft. Nußbaum aus der Pfalz wartete auf Annika, und die junge Lauenauerin, deren Spezialtechnik seit 2014 aus dem Regelwerk herausgenommen ist, probierte eine für den Wettkampf neu erlernte Wurftechnik aus. Ein genialer Wurf entstand, der sich im Abwurf drehend stark beschleunigte. Sieg nach 65 Sekunden und zum Glück erstmal Erholungspause, denn die Trostrunde wurde nun ausgekämpft. Im Halbfinale traf Annika auf die Hamburgerin Seferi, der sie bei den Norddeutschen Einzelmeisterschaften noch unterlag und die einen sehr undankbaren Kampfstil hat. Annika war aber sicher, heute schafft sie Seferi locker, und so war es auch. Mit viel Bewegung setzte Annika einen Wurf nach dem anderen an und brachte Seferi so in die Bodenlage, die Annika eiskalt zu einem Armhebel ausnutzte und somit nach nur 53 Sekunden im Finale stand, das aber erst drei Stunden später standfinden sollte. Also wurde kurz spazieren gegangen, gegessen, geschlafen soweit es eine Sporthalle zulässt, und sich wieder rechtzeitig aufgewärmt. Gegen ihre Finalgegnerin Ziegler aus Bayer hatte Annika schon zweimal gekämpft und leider immer verloren.
Die Halle war abgedunkelt, die mittlere Matte zum Finale ausgeleuchtet, kein weiterer Kampf fand in der Halle statt, alles konzentrierte sich auf den Finalkampf. Annika griff an, versuchte ihre neue Technik, scheiterte, kam nicht durch. Versuchte es im Boden, aber auch dort konnte Ziegler entkommen. Dann ließ die Kraft nach, die Konzentration wurde geringer und wie beim letzten Mal gegen Ziegler lief Annika in einen Wurf hinein, der sie auf Platz zwei verwies. Annika war trotzdem hochzufrieden, deutsche Vizemeisterin !
Für die niedersächsische Mannschaft war es ein sehr erfolgreiches Wochenende. Im Medaillenspiegel war Niedersachsen mit den Jungen und Mädchen das erfolgreichste Bundesland 2014!
Für Annika geht es am Wochenende zu einem EuropaCup nach Zagreb. Bis dahin heißt es: gesund werden!

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