Ergebnisse 2013

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Erneut deutsches Bronze für Annika und Merle

DVMM der U18 in Vorsfelde am 07.12.2013
Eingestellt am 10.12.2013
(Katrin Wittekindt) 400 Judoka in 26 Teams kämpften am Wochenende in Vorsfelde um den deutschen Vereinsmannschaftschaftsmeistertitel 2013. Die Judo-Löwinnen aus Lauenau Annika und Merle Wittekindt waren dabei wichtige Kämpferinnen des Titelverteidigers MTV Vorsfelde. Schwester Maike, die im Jahr zuvor so manchen Mannschaftskampf entschied, musste diesmal verletzt zuschauen und anfeuern, eine weitere erhebliche Mannschaftschwächung brachte ein krankheitsbedingter Ausfall am Wettkampftag, sodass die sieben Gewichtsklassen mit gerademal 7 Kämpferinnen besetzt waren, sodass es keine Spielräume und Einsatzwechselmöglichkeiten gab. In der ersten Begegnung gegen Bad Homburg konnte sich Merle gegen eine sehr starke Gegnerin mit Armhebel durchsetzen, Schwester Annika war hingegen noch nicht wach und lief ihrer Gegnerin direkt in den Wurf. Ein überraschendes 3:4, eine Niederlage, die absolut vermeidbar gewesen wäre. So fand sich der Titelverteidiger sofort in der Trostrunde wieder und musste dort gegen Vorsfelde II antreten, die mit 6.1 besiegt wurden. Gegen Berlin wurde Merle ins Superschwergewicht geschoben, eine WM-Starterin mit über 100 kg war die Gegnern der 65 kg leichten Lauenauerin, und absprachegemäß hob Merle die Hand, um sich keine Verletzung zuzuziehen. Annika traf auch auf eine WM-Platzierte, die aber vom Gewicht her zu ihr passte. Hoch konzentriert beherrschte Annika den Kampf, konnte die Gegnerin Teßmann komplett vor sich ausheben, aber am Abwurf scheiterte es. Der Kampf ging im Boden weiter, unermüdlich bemühte Annika sich um den Arm von Teßmann, der aus Gummi zu sein schien, doch endlich tat der angesetzte Hebel seine Wirkung und Teßmann gab auf. Das war der vierte und entscheidende Punkt für die Vorsfelder, die Partie war gewonnen und endete mit 6:1.Richtig spannend ging es im Kampf um den Einzug ins kleine Finale gegen Mönchengladbach weiter und schnell lag man 0:1 hinten. Merle fand sich im Schwergewicht wieder, die Kaderathletin aus Mönchengladbach brachte gut 100 kg auf die Waage und diesmal kämpfte Merle. Und das super stark. David gegen Goliath, nach ca 2 Minuten gelang Merle eine kleine Wertung. Doch sie musste aufpassen, denn sie hatte bereits eine Strafe kassiert, musste also aktiv bleiben, um nicht mit der nächsten Strafe den Ausgleich zu riskieren. Noch 15 Sekunden, dann ist es geschafft, Merle setzt an, zieht nicht genug und wird gekontert. Es war der Kampf des Tages, eine riesige Leistung, leider aber verloren, sodass es 0:2 stand. Giovanna schaffte klar das 1.2 für Vorsfelde, der nächste Kampf ging aber wieder verloren, 1:3. Noch eine Niederlage und man war draußen! Annika behielt die Nerven und würgte ihre Gegnerin ab, verkürzte auf 2:3, Hannah bringt den Ausgleich und auch Mela nutzt einen Würger zum Sieg und somit zum Sieg der gesamten Begegnung 4.3 und somit stehen die Niedersachsen im kleine Finale um Bronze, in dem Frankfurt/Oder die jungen Damen erwartet. Keine leichte Aufgabe, denn Frankfurt/Oder ist Judostützpunkt mit eigener Sportschule. Annika hat Kampf Nr. 5, zu diesem Zeitpunkt steht es 2:2. Annika nutzt die erste Chance im Boden und sichert die Gegnerin in einem Haltegriff zum 3:2. Hannah aus Godshorn bringt den Siegespunkt zum 4.2, der letzte Kampf geht verloren. Mit Endstand 4.3 ist die Bronzemedaille gesichert, eine tolle Leistung für die arg krankheitsbedingt gebeutelte Mannschaft. Deutscher Mannschaftsmeister wird im anschließenden Finale zum wiederholten Mal der TSV Großhadern vor Abendsberg.

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