Ergebnisse 2011

Einfach spitze

Landesmeisterschaft der U17 in Wolfsburg am 28.01.2011

(Katrin Wittekindt) Anders sind die Leistungen der Judo-Löwen aus Lauenau auf den Landeseinzelmeisterschaften der Altersstufe U 17 nicht zu beschreiben. Jeder angetretene Löwe zeigte sich von seiner besten Seite und hatte dabei viel Spaß und zeichnete sich mit ganz speziellen Leistungen aus. Mandana Yadegari hatte sich auf den Bezirksmeisterschaften nach zweijähriger Kampfpause für die LEM -57 kg qualifizieren können und ersparte sich ihren ersten Kampf gegen Bundesathletin Lachetta, um in der Trostrunde voller Schwung auftrumpfen zu können. Und die Rechnung ging auf. Rückwärtsgang eingeschaltet, sauberer Zug und ab flog ihre zweite Gegnerin im hohen Bogen auf die Matte zum vollen Punktsieg. Das war spitze! Und auch im nächsten Kampf konnte Mandana eine hohe Wertung durch eigenen Wurf erlangen, drehte sich aber im Boden nicht schnell genug weg und gelangte unglücklich in einen Haltegriff. Ein neunter Platz für Mandana! Bis 44 kg war erstmal in der U 17 Emma Hesse als jüngster Jahrgang vertreten. Sicher kämpfte sich Emma durch ihre Gewichtsklasse und stand im Kampf um den Einzug ins Finale gegen die erfahrene Hannah Kunze aus Oldenburg. Emma ackerte unermüdlich, platzierte immer wieder Angriffe, hatte gute Bodenszenen, doch zu einer Wertung reichte es auch nach Verlängerung für keine der beiden. Ein Kampfrichterentscheid musste her, der eindeutig für Emma ausfiel, sodass sie hochverdient im Finale gegen Henniges aus Northeim stand, das Emma mit Silber für sich abschloss. Der Kampf zuvor und Emmas in jüngster Vergangenheit gezeigten Leistungen bescherten ihr die offizielle Aufnahme in den Niedersachsenkader, ein Pferdchen darf ab nun ihren Judogi zieren. Einfach spitze! Bis 40 kg war ebenfalls als jüngster Jahrgang Leichtgewicht Annika Wittekindt auf ihrem ersten Turnier nach halbjähriger Verletzungspause auf der Matte unterwegs. Mit zwiespältigen Gefühlen betrat Annika gegen die ebenfalls am Olympiastützpunkt Hannover trainierende Blum die Matte und nutzte wie geplant die erste Bodensituation aus, um ihre Gegnerin in einem unangenehmen Haltegriff einzuwickeln. Blum wehrte sich zwar gelenkig und unermüdlich, aber Annikas Konsequenz ließ ihr keine Chance der Haltetechnik zu entkommen. Im Finale traf Annika auf die vorjährige norddeutsche Meisterin Hannah Olsson und agierte sehr klug im Griffkampf. Da konnte so manches Mal Sperren als Verhinderung von Olsson angewandt werden, das ihr eine Strafe bescherte. Für einen Wurf erhielt Wittekindt eine weitere Wertung und somit den Meistertitel. Einfach spitze! Schwester Merle -57 kg hatte die Bundesatheltin Lachetta in ihrem Pool und traf im Kampf um den Einzug ins Finale wie erwartet auf diese Athletin und Freundin und Trainingspartnerin. Für Merle kam nur Hop oder Top in Frage, der erste Wurfversuch endete mit einer hohen Wertung für Lachetta, den zweiten Angriff konterte Merle mit 100%iger Konsequenz nach hinten und erhielt dafür den Sieg und den Finaleinzug. Lachettas Reaktion war ein Lächeln und sofortige Gratulation an Merle. Dieser Wurf war einfach spitze! Im Finale ging es anstrengend, aber hochklassig gegen Trainingskollegin Ahrenhold hoch her. Mit dem Schlussgong konnte Merle den entscheidenden Punkt zum Sieg werfen und sicherte sich den Titel. Bis 63 kg gewann Sophie Ting erst sicher ihren Auftaktkampf, bevor sie gegen die Vorsfelderin Scoccimarro antreten musste. Leider rutschte Sophie bei diesem Kampf in die Trostrunde ab, die ihr sicher Bronze bescherte und viel wichtiger die Teilnahme an der nächsten Ebene, den norddeutschen Meisterschaften in zwei Wochen. Ebenso -63 kg trat Franca Glowienka an und musste sich im Kampf um Platz drei gegen Sophie Ting geschlagen geben. So blieb ihr leider für ihre guten Leistungen nur der unglückliche 5. Platz.


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