Ergebnisse 2010

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Wichtigstes Judoturnier gewonnen

Intern. ega-Pokal und Messe-Cup der U13/U15 in Erfurt am 12./13.06.2010
Eingestellt am 14.06.2010
(Katrin Wittekindt) Für die U 13 ist der internationale ega-Pokal in Erfurt das wichtigste Bundessichtungsturnier im Judonachwuchssport. Für Maike Wittekindt war es die dritte und letztmögliche Teilnahme an dem großen Turnier, das im feierlichen Rahmen in einer großen Leichtathletikhalle stattfindet. Mit 27 Teilnehmern fand sich Maike in der Gewichtsklasse bis 33 kg wieder und vertrat die Lauenauer Judolöwen mit ausgezeichnetem, überlegtem und sauberen Judo. Eine echte Reklame für Niedersachsen und die Löwen, das Zusehen machte richtig Spaß, Maike kämpfte mit vollem Einsatz. In der ersten Begegnung zeigte Maike gegen eine Hessin eine schöne Innensicheltechnik, die ihr eine hohe Wertung einbrachte. Mit Haltegriff schloss Maike vorzeitig den Kampf ab. Auch Förster aus Berlin lernte Maikes erbarmungslosen Bodenkampf kennen und wurde schnell sicher in eine Haltetechnik verpackt. Die Bayerin Nussbaum hatte Maikes Konsequenz nichts entgegenzusetzen, auch dieser Kampf endete vorzeitig für Maike. Kohlemann aus Berlin war der Lauenauerin noch aus dem Vorjahr bekannt, die beiden lieferten sich ein spannendes Gefecht, aus dem Maike als Siegerin und somit als Finalistin hervorging. Sperrig und Judo verhindernd arbeitete Seferi im Finale gegen Maike, sodass es nach der regulären Kampfzeit unentschieden stand. Es ging somit ins Golden Score, in dem Maike ihren ganzen Willen zusammennahm und Seferis Gesperre zu einem sauberen Fußwurf nutzte und mit voller Punktzahl Gold einheimste. Großes Lob von den Landestrainern und sehr interessierten Zuschauern, die das spannende Geschehen aufmerksam verfolgten und sich Verlängerung wünschten.
Am Vortag fand in gleicher Halle der Erfurter Messe-Cup statt, ein sehr wichtiges Sichtungsturnier für die U 15 mit sehr hoher Beteiligung aus 10 Nationen wie Israel, Österreich, Russland, Niederlande mit 1.000 aktiven Sportlern. Live-Musik zum Einzug der Landesfahnen und die feierliche Nationalhymne ließen erste Schauer bei den Sportlern und den Zuschauern aufkommen. Bis 40 kg war erstmals Emma Hesse auf einem so großen Turnier angetreten und hatte extremes Lospech: Ihre erste Gegnerin war Tönsing aus Hamburg, gegen die Emma gerade die Woche vorher bei den norddeutschen Mannschaftsmeisterschaften knapp verloren hatte. Und auch diesmal erging es Emma wie zuvor, sie dominierte den Kampf, hatte aber zuviel Respekt, und die Mehrerfahrung von Tönsing brachte dieser den Sieg. Im Kampfsystem, das aufgrund der hohen Teilnehmerzahl abgearbeitet wurde, gab für Emma keine 2.Chance, sodass die junge Lauenauerin leider frühzeitig das Turnieraus erlitt. Sophie Ting war erstmals bis 63 kg im Rennen und konnte nach gutem Kampf ihre erste Partie für sich entscheiden. Leider musste sie sich beim 2.Durchgang dem gegnerischen Haltegriff beugen und schied nach dem nächsten Kampf in der Verlängerung nach eigenem Wurfansatz leider aus. Sophie fightete sehr gut und durchdacht. Bis 57kg schon Profi war Sarah Weindl mit nach Erfurt gereist und hatte einen glücklichen Pool in der mit 27 Teilnehmern besetzten Gewichtsklasse erwischt. Erst musste sich eine Bayerin Sarahs Technik beugen, dann folgte ein nicht schöner Kampf, den Sarah glücklich für sich entscheiden konnte und im Poolfinale gegen Schubert stand, die sie mit Wurftechnik besiegte. Im Kampf um den Einzug ins Finale stieß Sarah auf die Vorsfelderin Anna Lachetta, der sie nichts entgegenzusetzen hat. Aber es ging weiter im Kampf um Platz drei und auch hier war eine Vorsfelderin Sarahs Gegnerin. Giovanna Scoccimarro, die Sarah von diversen Kadern bekannt ist, gelang ein Wurf mit anschließendem Haltegriff, sodass Sarah nur der unglückliche 5. Rang blieb. Auch neu in der 57kg-Klasse war Merle Wittekindt hoch motiviert gestartet und durfte sich im ersten Kampf gegen eine Niederländerin mit mittlerer Wertung durchsetzen. Kampf zwei und drei dominierte Merle und zeigte souveränes, überlegtes und gutes Judo und stand schließlich gegen die Nummer 1 in Deutschland Frl. Grünauer im Poolfinale. Merle kämpfte ausgezeichnet, lag nur mit kleiner Wertung zurück, bekam Grünauer in einen Haltegriff, den sie aber nicht schaffte bis zu einer Wertung durchzuhalten. So rutschte Merle mit dickem Landestrainerlob in die Trostrunde ab und stand im Kampf um Platz 3 der Niederländerin Heynekamp gegenüber. Auch hier taktierte Merle sehr gut und setzte voller Risiko einen Konter nach hinten an, drehte sich aber im letzten Moment zur falschen Seite, so dass der Punkt an die Niederländerin ging und auch für Merle nur der 5.Platz blieb.
Es war ein langes Wochenende für die jungen Athleten, die kurze freie Zeiten mit Besuch Erfurts Innenstadt oder Eisschlecken versüßten. An die Lauenauer herzliche Glückwünsche, ihr habt euch sehr gut präsentiert in Erfurt!

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