Ergebnisse 2008

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Annika gewinnt den ega-Pokal/Vereinspokal für Judolöwen

Thüringer ega-Pokal der U13 in Erfurt am 15.06.2008
Eingestellt am 16.06.2008
([NEWS_EMAIL]) (Katrin Wittekindt) Der Thüringer Messe-Cup und der ega-Pokal der U13 gehören zu den wichtigsten und größten Nachwuchsturnieren in Deutschland mit internationaler Beteiligung. Insbesondere der Messe-Cup gilt gleichzeitig als Bundessichtungsturnier.
Nachdem Katinka Wittekindt am Samstag beim Messe-Cup im ersten Kampf von den Kampfrichtern verschaukelt wurde, sodass das Turnier für sie vorzeitig beendet war, retteten ihre drei „kleinen“ Schwestern sowie Sophie Ting, Sarah und Sven Weindl auf dem ega-Pokal am folgenden Tag in Erfurt die Lauenauer Ehre.
Nach Einzug der Flaggen der teilnehmenden Länder (Deutschland mit 100 Vereinen, Ungarn, Österreich, Tschechische Republik, Polen, Kroatien, Frankreich und Israel) marschierten die 380 Judoka in die Halle ein und es konnte nach den Begrüßungsreden nach Zeitplan angefangen werden: Merle begann für die Lauenauer erstmals bis 44 kg und schickte mit Armhebel schnell die Holländerin Weber in die Trostrunde. Gegen Ohly aus Mecklenburg-Vorpommern warf Merle eine geniale Fußtechnik zum Sieg. Dass Isabell Graf aus Leverkusen mit einem Selbstfaller angreift, hatte Merle beobachtet und sich darauf vorbereitet. Nach Ansatz ging Merle sofort auf die Gegnerin, hielt sich nicht lange mit Haltegriffversuchen auf, sondern beendete mit einem Armbeugehebel. Das Finale gegen Vogel aus Potsdam dauerte die volle Kampfzeit an, leider musste sich Merle am Ende mit Silber begnügen. Sophie Ting startete ebenfalls bis 44 kg, stieß gleich auf die spätere Siegerin und konnte auch in der Trostrunde nicht punkten.
Annika Wittekindt begann auf der Parallelmatte gegen Tönsing aus Hamburg mit einem Bilderbuch- Hüftwurf, Ridderskamp (Berlin) wurde nach einem Konterwurf nach hinten im Haltegriff auf der Matte fixiert, im Kampf um den Einzug ins Finale kämpfte Annika gegen Marielle Ludwig vom MTV Vorsfelde erfolgreich und setzte sich im Finale bis 28 kg gegen Franz aus Berlin mit einer hohen Wertung für einen Seoi-nage (Schulterwurf) zum Turniersieg durch. Der Kampfzwerg zeigte tolles Judo!
Bis 48 kg war nun auch Sarah Weindl am Kämpfen, versuchte alles, konnte aber in ihren beiden Durchgängen nicht punkten.
Endlich war die jüngste Lauenauerin Maike Wittekindt bis 30 kg an der Reihe und machte es spannend: Gegen Bergk aus Leipzig lag Maike bis 1 Sekunde vor Schluss hoch in Führung, doch die Leipzigerin glich aus. In der Verlängerung punktete Maike mit einer schönen Vorn-Hinten-Kombination und war eine Runde weiter. Dort stieß sie auf Jäger aus Meine und kam mit Kampfrichterentscheid ins Finale gegen Teßmann aus Berlin, gegen die Maike 3 Minuten standhielt und mit Wertung verlor. Silber für den Erstauftritt bei einem internationalen Turnier für Maike.
Den Schlusspunkt setzte Sven Weindl bis 55 kg, der mit Losglück im vorgepoolten System nur einen Sieg gegen Panina aus Nürnberg benötigte, um in die Medaillenränge zu gelangen. Im Kampf um den Einzug ins Finale scheiterte Sven an Baumann aus Berlin und erhielt somit Bronze.
Die Judoka aus Niedersachsen traten geschlossen als Team auf, feuerten sich gegenseitig an und blieben ungecoacht, sobald sie gegeneinander antreten mussten. Von den Niesa-Fightern platzierten sich neben den Lauenauern: Theresa Ludwig bis 28 kg Bronze, Anna Lachetta bis 48 kg Gold, Melanie Wimmer bis 52 kg Gold (alle MTV Vorsfelde), Claire Seidel bis 40 kg Gold, Vivian Herrmann (52 kg) Bronze, beide Garbsener SC, Rabea Meinecke bis 40 kg Bronze und Annika Oßwald bis 48 kg Silber (beide Northeim).
Die Stimmung war bombig, doch die größte Freude war die Vereinswertung der Mädchen, die der MTV Vorsfelde knapp vor den Lauenauern und vor Leipzig gewann. Nach Lauenau wurde somit ein riesiger silbriger Pokal aus Erfurt mit heimgebracht und auf dem Siegertreppchen standen zwei niedersächsische Vereine bei einem internationalen Turnier.
Ein Dank an die sich kümmernden Landestrainer Raik Schilbach und Gottfried Burucker.

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