Die Judo-Löwen-Lauenau auf Turnieren

 

 

 

 

 

 

 

 

 

NDEM der U17 in Holle am 30. Januar 2005:

Sebastian erringt mit Platz 3 seinen größten Erfolg

 

 

Der erste große Höhepunkt des Wettkampfjahres fand für Sebastian Zwetzschke  am heutigen Sonntag in Holle statt. Im letzten Dezember hatte er sich mit seinem 3. Platz für die Norddeutsche Einzelmeisterschaft qualifiziert. Mit seiner Trainerin Stephanie Barth an seiner Seite wollte er die Chance gleich in seinem ersten U17-Jahr nutzen und sich für die Deutsche Einzelmeisterschaft qualifizieren.  Begleitet wurde er auch von Lisa Ebeling, die ihm bei den Aufwärmübungen unterstützte, und deren Schwester Lena, die später seine Wettkämpfe filmte.

 

Die größte Herausforderung des Tages kam gleich zu Beginn, denn Sebastian musste im Eröffnungskampf der Gewichtsklasse gegen den amtierenden Norddeutschen Einzelmeister der U15, Mashidiko Ngoy aus Hollage antreten. Im Dezember hatte er gegen ihn im Kampf um Platz 3 noch vorzeitig gewonnen. In der regulären vierminütigen Kampfzeit konnte keiner von beiden einen zählbaren Vorteil für sich verbuchen, auch wenn Sebastian der Aktivere von beiden war.

In der Verlängerung gelang ihm dann ein Sumi-gaeshi, allerdings hatte der Kampfrichter wohl bei der gleichen Aktion einen Ansatz des Gegners gesehen und ihm umstritten die Wertung zugesprochen – Kampf gegen den späteren Turniersieger verloren und wieder einmal der schwere Gang durch die Trostrunde.

 

Hier traf er als erstes auf Marco Rohde

 

aus Glinde, dem Drittplatzierten aus Schleswig-Holstein. Voll konzentriert setzte Sebastian diesmal die Hinweise aus den letzten Trainings um gewann nach wenigen Sekunden selbst zur Verwunderung seines Landestrainers mit einem Seonage.

 

Im dritten Kampf musste er gegen den Vizemeister aus Hamburg, Jiyan Jonsdotter antreten, den er schon im letzten November besiegt hatte. Diesmal war die Angelegenheit noch eindeutiger: Erst bekam Sebastian für einen Sumi-gaeshi eine mittlere Wertung, wenig später legte er seinen Gegner mit einem O-soto-gari auf die Matte – Ippon und Sieg.

 

Nun ging es um den Einzug ins kleine Finale. Allerdings war der Kampf gegen den Erstplatzierten aus Bremen, Stefan Berger der kürzeste von allen, denn nach wenigen Sekunden gelang Sebastian wieder ein schöner Seonage und damit die Chance, sich den dritten Platz zu sichern.

 

Gegen den Niedersächsischen Vizemeister, Christian-Georg Stiwich aus Lüneburg gelang es Sebastian gleich zu Beginn, seinen Gegner zu Fall und in

 

einen Haltegriff zu bekommen. Aus dem ersten konnte dieser sich noch befreien, aber gegen den unmittelbar folgenden Kesa-gatame hatte er keine Chance – Ippon, Sieg, Platz 3 und Fahrschein nach Naumburg zur Deutschen Einzelmeisterschaft!

 

Große Freude darüber herrschte natürlich bei allen Mitgereisten. Besonders allerdings deshalb, weil Sebastian mit seinem Erfolg seinem zweiten Trainer, Gerd Beck ein großen Genesungsgeschenk gemacht haben wird, das dieser bekommt, wenn er nach seinem schweren Unfall vor einer Woche aus dem Koma erwachen wird!

 

Für Sebastian in zwei Wochen viel Erfolg in Thüringen und Gerd gute Besserung!

 

 

 

Bericht von Holger Zwetzschke