Bericht von H. Zwetzschke & St. Barth
Der Wettkampfabschluss für die
Judolöwen erfolgte wie in den Vorjahren auch diesmal bei den
Bremen Open, zu denen wieder unglaublich viele Kämpfer aus
ganz Nord- und Westdeutschland sowie vor allem den Niederlanden
angereist waren. Am Samstag trat Sebastian Zwetzschke zu seinem letzten
U17-Wettkampf an - er wechselt im neuen Jahr in die U20 - und am
Sonntag Sophie Ting in der U14.
In der Gewichtsklasse bis 55 kg musste sich Sebastian mit 19 anderen
Judoka messen. in der ersten Runde traf er auf den
Niederländer
Rademaker, den er - bereits nach einem Seo-nage in Führung
liegend
- im Haltegriff bezawang. In der nächsten Runde traf er auf
einen
alten Bekannten, Yijan Jonsdotter vom TH Eilbeck aus Hamburg, gegen den
er mit Yuko nach einem schönen Konter gewann. Danach zog auch
Conrad vom gastgebenden Verein Eiche-Horn nach einem Abtaucher und
einem Seo-nage gegen Sebastian den kürzeren. Im Halbfinale
wartete
der mit Zoon der nächste Niederländer. Der brachte
zwar
selbst nicht viel zustande, nutzte dafür aber gnadenlos
Sebastians
Missgeschick aus, als der sich im Boden mit den Armen in seiner Jacke
verhedderte, und ihn mit einem Haltegriff bezwang. Im Kampf um Platz 3
ging es noch einmal gegen Jonsdotter, der Sebastian auch diesmal nicht
werfen konnte. Allerdings gewann er trotzdem, weil sich Sebastian eine
Strafe einfing, da er bei seinen Techniken immer wieder abrutschte und
dem Kampfrichter dies zu unsauber aussah.
Am Sonntag ging als einziges Mädchen in der U14 Sophie Ting in der
Gewichtsklasse -40 kg an den Start.
In der ersten Begegnung kämpfte Sophie über die volle
Kampfzeit gegen einen Grüngurt. Trotz verschiedener guter
Wurfansätze und eines starken Griffkampfes schaffte sie es noch
nicht, ihre Techniken bis zum Ende durchzubringen. Sophie verlor knapp
mit einem Koka nach Ende der Kampfzeit.
Im zweiten Kampf traf Sophie auf eine Holländerin mit einem
braunen Gürtel. Sie ließ sich aber von dem hohen Gürtel
nicht beeindrucken und gewann den Kampf souverän nach schönen
Wurfansätzen durch mehere kleine Wertungen.
Im Kampf um Platz drei stand sie dann einer Hamburger
Blaugurtträgerin gegenüber. Nach einem eigenen Wurfansatz
lief sie hier leider in eine Kontertechnik und verlor vorzeitig.
Somit belegte Sophie Ting bei diesem großen internationalen
Turnier den 5. Platz.
Gewinnen ist bekanntlich nicht alles. Ein technisch sauberer und gut
durchdachter Kampf ist mehr wert als ein schlecht gewonnener Kampf.
Sophie musste sich heute zwar mit dem 5. Platz zufrieden geben, kann
aber stolz auf ihre eigene Leistung sein.