Bremen Open der U14 und U17 am 08.12.2007
Bericht von H. Zwetzschke & St. Barth
Am Ende blieben wieder nur zwei undankbare 5. Plätze
Der Wettkampfabschluss für die Judolöwen erfolgte wie in den Vorjahren auch diesmal bei den Bremen Open, zu denen wieder unglaublich viele Kämpfer aus ganz Nord- und Westdeutschland sowie vor allem den Niederlanden angereist waren. Am Samstag trat Sebastian Zwetzschke zu seinem letzten U17-Wettkampf an - er wechselt im neuen Jahr in die U20 - und am Sonntag Sophie Ting in der U14.
In der Gewichtsklasse bis 55 kg musste sich Sebastian mit 19 anderen Judoka messen. in der ersten Runde traf er auf den Niederländer Rademaker, den er - bereits nach einem Seo-nage in Führung liegend - im Haltegriff bezawang. In der nächsten Runde traf er auf einen alten Bekannten, Yijan Jonsdotter vom TH Eilbeck aus Hamburg, gegen den er mit Yuko nach einem schönen Konter gewann. Danach zog auch Conrad vom gastgebenden Verein Eiche-Horn nach einem Abtaucher und einem Seo-nage gegen Sebastian den kürzeren. Im Halbfinale wartete der mit Zoon der nächste Niederländer. Der brachte zwar selbst nicht viel zustande, nutzte dafür aber gnadenlos Sebastians Missgeschick aus, als der sich im Boden mit den Armen in seiner Jacke verhedderte, und ihn mit einem Haltegriff bezwang. Im Kampf um Platz 3 ging es noch einmal gegen Jonsdotter, der Sebastian auch diesmal nicht werfen konnte. Allerdings gewann er trotzdem, weil sich Sebastian eine Strafe einfing, da er bei seinen Techniken immer wieder abrutschte und dem Kampfrichter dies zu unsauber aussah.
Am Sonntag ging als einziges Mädchen in der U14 Sophie Ting in der Gewichtsklasse -40 kg an den Start. In der ersten Begegnung kämpfte Sophie über die volle Kampfzeit gegen einen Grüngurt. Trotz verschiedener guter Wurfansätze und eines starken Griffkampfes schaffte sie es noch nicht, ihre Techniken bis zum Ende durchzubringen. Sophie verlor knapp mit einem Koka nach Ende der Kampfzeit. Im zweiten Kampf traf Sophie auf eine Holländerin mit einem braunen Gürtel. Sie ließ sich aber von dem hohen Gürtel nicht beeindrucken und gewann den Kampf souverän nach schönen Wurfansätzen durch mehere kleine Wertungen. Im Kampf um Platz drei stand sie dann einer Hamburger Blaugurtträgerin gegenüber. Nach einem eigenen Wurfansatz lief sie hier leider in eine Kontertechnik und verlor vorzeitig. Somit belegte Sophie Ting bei diesem großen internationalen Turnier den 5. Platz. Gewinnen ist bekanntlich nicht alles. Ein technisch sauberer und gut durchdachter Kampf ist mehr wert als ein schlecht gewonnener Kampf. Sophie musste sich heute zwar mit dem 5. Platz zufrieden geben, kann aber stolz auf ihre eigene Leistung sein.