Jugend trainier für Olympia der U17 in Uelzen am 06.12.2007
Bericht von Katrin Wittekindt
Judo-Löwen fürs GBN bei Jugend trainiert für Olympia
Es war ein aufregender und spannender Nikolaustag für acht junge Judo-Löwinnen aus Lauenau, die ihre Schule, das Gymnasium Bad Nenndorf in Uelzen beim Landeswettbewerb Jugend trainiert für Olympia vertraten. Am GBN wurde um 08.00 Uhr morgens unter Leitung von Oliver Pietruschke gestartet und eine frohe Fahrt nach Uelzen verbracht. Doch in der Halle angekommen, wurden die Mädchen ernst, gespannt und hoch konzentriert, das diesjährige Niveau war sehr hoch, in vielen Schulmannschaften wurden bekannte Gesichter und Kaderathleten entdeckt und auch die Auslosung brachte Mandana Yadegari, Stina Schäfer, Merle Wittekindt, Carina Fricke, Katinka Wittekindt, Lisa Strietzel, Lena Ebeling und Lisa Ebeling ins Schwitzen. Das Ziel war, ins Finale zu gelangen, da galt Sicherheit vor Ausprobieren, eine Partie bestand aus fünf Kämpfen bestimmter Gewichtsklassen, drei davon waren jeweils zu gewinnen. So etablierte sich schnell eine feste Aufstellung mit den erfahrensten Kämpferinnen: Merle Wittekindt, Katinka Wittekindt, Lena Ebeling, Lisa Strietzel und Lisa Ebeling, die alle eine ganze Gewichtsklasse höher starten mussten, da sonst die Mannschaft unkomplett hätte antreten müssen. Aber dieses Handicap verdrängte die GBN-Mannschaft schnell und starteten mit fünf Siegen also 5:0 gegen die Mannschaft aus Bad Sachsa. In Runde zwei traf man auf den Titelverteidiger Uelzen, die Heimvorteil genossen. Souverän führte das GBN mit 2:0, ließen dann aber den Ausgleich zum 2:2 zu. Nun lag die Verantwortung auf Lisa Ebeling, die bis kurz vor Schluss gegen Kaderathletin Scheele führte, dann eine ungerechtfertigte Strafe hinnehmen musste, die letztendliche zur Niederlage führte. Doch in der Trostrunde ging es spannend weiter, die Löwinnen trafen dort auf Fürstenau und siegten klar mit 4:1, wobei der eine Gegenpunkt auf dem Nichtantreten von Lisa Ebeling beruhte, die sich ihre Schulter gezerrte hatte und zur Schonung gemahnt worden war. Die nächste Begegnung gegen die sehr starken Northeimer (zwei Mädchen der Northeimer waren schon auf einer Bundessichtung ) brachte erst Coach Oli Piertuschke und den mitgereisten Fans, Katrin Wittekindt, Fam. Fricke und Stefan Ebeling einen Nervenkrieg. Denn Northeim wollte in ihrer Aufstellung so geschickt drehen, dass sie den Sieg sicher hatten. Es bedarf der mehrmaligen Aufforderung des Landestrainers Scheele, bis beide Seiten verdeckt und geheim ihre Aufstellung abgaben. Und zum Schrecken der Northeimer hatte das GBN den genialen gegnerischen Schachzug mitgemacht und die eigene Aufstellung korrekt mitgedreht. Jetzt traf die Nenndorfer Schülerin Katinka Wittekindt statt ihrer Schwester Merle auf die superstarke Denise Pape, eine Begegnung, die Northeim umgehen wollte. Die beiden Mädchen kennen sich sehr gut und ringen oftmals gegeneinander um Gold. Es war spannend und hochwertig und endete unentschieden. Merle Wittekindt punktete gegen ihre sehr gute Gegnerin mit schöner Technik vorzeitig, Lena Ebeling steuerte einen Punkt durch Haltegriffsieg bei und ihre Schwester Lisa besiegelte die Begegnung ebenfalls mit Haltegriffsieg nach einer sauberen Innensichel. Der Einzug ins Finale gegen Uelzen war geschafft, die Mädchen waren alle hochmotiviert und wollten diesmal den Sieg! Merle hatte nur noch den Zehnagel ihres großen Zehes in der Kampffläche als die Haltegriffzeit um war und der erste Punkt fürs GBN geschafft war. Katinka wurde arg maltretiert von der Uelznerin und drückte sie genussvoll im Haltegriff auf die Matte. 2:0. Lena Ebeling und Lisa Strietzel unterlagen schnell und alles hing wieder an Lisa Ebeling, die mit schmerzender Schulter super geschickt kämpfte, aber nach der dreiminütigen Kampfzeit unglücklich zurücklag und den Sieg abgeben musste. Wie im Vorjahr landete das GBN auf dem undankbaren zweiten Platz, denn nur die Sieger fahren zum Bundesentscheid. Stina Schäfer, die noch eine Kampfanfängerin ist, traute sich für zwei Freundschaftskämpfe auf die Matte und zeigte ihren beiden wesentlich höher graduierten Gegnerinnen, wie man Gegener vorzeitig und sauber auf den Rücken bringt. Jeweils mit einer Innensichel entschied sie sehr sicher ihre beiden Partien und erhielt dafür einen ersten Platz in den Freundschaftskämpfen Die Mädchen bekamen nicht nur von Oliver Pietruschke ein dickes Lob, sondern auch von Landestrainer Holger Scheele, der das Geschehen beobachtet hatte . Nach kurzem Grämen war die gute Stimmung und Laune der Truppe wieder da, die Mädchen schädigten ihren Lehrer Oliver am Kuchenbufett und fuhren aufgekratzt, aber sehr erschöpft um 18.00 Uhr heim. Einziger Wunsch war nun noch: bitte jetzt keine Hausaufgaben mehr machen müssen! Dieses Anliegen wurde von Oli Peitruschke umgehend erfüllt.