ega Pokal und Messe-Cup der U13 und U15 in Erfurt am 16./17.06.2007 Bericht von Katrin Wittekindt

Das Wittekindt-Trio ist sich einig: Aus Erfurt bringen wir Silber mit
Vergangenes Wochenende machten sich Katinka, Merle und als jüngster erlaubter Jahrgang Annika Wittekindt auf nach Erfurt zum Bundessichtungsturnier Ega-cup der U 13 bzw. zum Thüringer Messe-Cup der U15. Eintausend Kämpferinnen aus ganz Deutschland, Israel, England, Ungarn, Tschechien, Österreich, Slowenien, Polen, Slowakai, Frankreich, und der Türkei wurden mit einem Einmarsch mit gespannten Landesflaggen, Blasmusik und der deutschen Nationalhymne sehr beeindruckend begrüßt. Von den Lauenauer durfte Katinka an diesem ersten Turniertag ihr Können als erste zeigen und legte in der 40 kg-Klasse Böhnke aus Neubrandenburg vorzeitig auf die Matte. Nicht viel besser erging es Kubichot aus der Slowakai und Zwicke, die dem Griffkampf und der folgenden sauberen Technik von Katinka nichts entgegensetzen konnten. Im Kampf um den Poolsieg traf Katinka auf Kaiser von der Landesauswahl Österreich, die erst mit einer Hüfttechnik auf der Matte landete um anschließend zum vorzeitigen KO einen Wurf nach hinten erleben durfte. Landestrainer Holger Scheele kommentierte: „ Genauso will ich es sehen“ und war zufrieden, dass die erste Athletin seines Kaders im Finale stand. Dort traf Katinka auf Angstgegnerin Jana Rethmann aus Hamburg, die zuvor die deutsche Meisterin aus dem Rennen bugsiert hatte. Katinka hielt die 3minütige Kampfzeit durch, unterlag dann aber mit kleiner Wertung. Schwester Merle trat am folgenden Tag in der Altersstufe U 13 bis 36 kg an und konnte die vermeintliche Siegerin dieser Gewichtsklasse aus Berlin in der Verlängerung nach Aufforderung von Landestrainer Scheele: “Machs noch mal eindeutiger, damit auch der Kampfrichter deinen Wurf erkennt“ zum vollen Punkt durch einen Innenschenkelwurf auf die Matte bringen. Nach zwei weiteren Siegen gegen Frankfurter und Mosbacher Kämpferinnen stand auch Schwester Nummer 2 im Finale, wo sie auf Ulherr aus Ansbach traf. Erschöpft passte Merle eine Sekunde nicht auf und wurde mit einem schnellen Wurf gegen sich bestraft. Lange hatte Floh Annika auf ihren Auftritt gewartet, der im Poolsystem dem Leichtgewicht von 25 kg in der 27 kg-Klasse vier Kämpfe bescherte. Gegen Brandt lag Annika hoch zurück, Brandt entkam Annika zweimal aus Haltegriffen. Schließlich waren nur noch 10 Sekunden zu kämpfen und Annika wollte gewinnen. Ratzfatz eingedreht und Brandt aus Frankfurt lag besiegt auf dem Rücken. Jubel bei den beiden Landestrainern Schilbach und Scheele, die der jüngsten Sportlerin aus Niedersachsen gemeinsam Hilfestellung vom Mattenrand aus gaben. Die Erfurterin Eggert und Ridderskamp aus Berlin wurden von Annika durch Haltegriff lang genug auf dem Boden fixiert, so dass der letzte Kampf gegen die Erfurterin Kraushaar über Gold und Silber zu entscheiden hatte. Annika gab alles, führte hoch, konnte einen Haltegriff nicht beenden und taumelte schließlich so unglücklich, dass der Heimsportlerin der Sieg zugesprochen wurde. Zum Trost erhielt Annika von Schilbach den Landestrainerausweise dieses Turniers, das nun annähernd beendet war. Nachdem Annika sich beruhigt hatte, durfte sie sich von Holger Scheele die offizielle Aufnahme in den Niedersachsenkader abholen. Zufrieden mit silberbehängt kehrten die drei Schwestern nach Lauenau zurück.