BREMEN OPEN DER U11 UND U14 AM 09./10.12.2006
 
Fünfmal Edelmetall - und dann die Siegerehrung verpasst
 
Auch in diesem Jahr waren die international besetzte Bremen open ein hochkarätiges Turnier mit Startern aus dem gesamten Bundesgebiet, den Niederlanden, Belgien und Polen.
Am ersten Kampftag traten aus Lauenau in der Altersstufe U 11  Sophie Ting bis 36 kg an sowie die drei Geschwister Wittekindt Annika bis 24 kg, Maike bis 26 kg und Merle bis 36 kg.
Nach einem Freilos tat sich Sophie erst sehr schwer, ihre kräftige Gegnerin zum Wackeln zu bringen, konnte sie dann aber mit einem tiefen Handwurf auf ihren Rücken laden und zum vollen Punkt abwerfen. Drei Minuten quälte sich Sophie in Runde drei, musste sich dann aber geschlagen geben und konnte im Kampf um Platz drei schließlich den Sieg und somit die Bronzemedaille für sich gewinnen.
Annika Wittekindt bis 24 kg kämpfte zuerst gegen Machalcek aus Berlin, bekam für ihren Hüftwurf eine kleine Wertung und konnte im Haltegriff abschließen. Kraft sparend benötigte sie in der folgenden Begegnung 20 Sekunden zum Sieg durch saubere Hüftwurftechnik, um im Finale mit einer hohen Wertung sich das Gold zu sichern. Schwester Maike traf zuerst auf Peschke aus Hildesheim, die sie mit einer großen Fußtechnik niederstreckte und dann ihre nächsten beiden Gegnerinnen mit Haltegriff besiegte. Gold für die erst 8jährige Athletin.
Bis 36 kg war nichts Spielerisches bei den Kämpferinnen zu sehen, und voller Ernst betrat Merle die Matte, um Lange aus Hellbrock nach drei Sekunden mit einem Uchi-mata sicher auf die Matte zu befördern. Kahl hieß die nächste Gegnerin, die Merle sauber warf und sicher im Haltegriff hatte,  Kahl gab dann auf. Im dritten Kampf verwechselte Merle Training und Wettkampf, lag durch Unaufmerksamkeit und Rumgeplänkel schnell mit einer sehr hohen Wertung hinten und im Haltegriff, aus dem sie sich befreien konnte. Dadurch aufgeweckt, bündelte sie ihre Gegnerin selber in einen Haltegriff zum Sieg. Auch im Finale musste erst ein hoher Rückstand her, bevor Merle den Ernst der Lage erkannte und mit ihrer neuen Lieblingstechnik, einem Hüftwurf, Uchi-Mata hüpfend die Gegnerin aus Osnabrück zum vollen Punkt von ihrem Rücken auf die Matte schickte. Stark gekämpft und hoch verdientes Gold.
Am Sonntag waren die älteren Kämpfer an der Reihe, und die Mädchen mussten alle vier Stunden auf ihren Kampf warten, da die Jungen sich derart stark verzögert hatten. Das letzte Wittekindt-Mädchen Katinka war bis 36 kg eingewogen und hatte eine sehr interessante Gruppe mit drei hoch graduierten Holländerinnen und ihrer Kaderkameradin Sara Kuhlgatz erwischt.. Im ersten Kampf stieß Katinka auf Holländer aus Bad Segeberg, eine erfahrene Kämpferin auch auf norddeutscher Ebene. Katinka blieb cool und gewann nach voller Kampfzeit mit zwei mittleren Wertungen. Sara Kuhlgatz aus dem Niedersachsenkader war schnell mit einem Harai-Goshi in einen Haltegriff gewickelt und besiegt. Im Finale ging es gegen Frl. Schwarzlose vom Randori Berlin. Katinka versuchte viele Griffvarianten, kam aber nicht so recht durch und verlor schließlich knapp nach dreiminütiger Kampfzeit. Den Clou landeten dann die Kämpferinnen aus Niedersachsen, Katinka, Sara und Wendy, die sich derart vertieft unterhielten, dass sie die Siegerehrung verpassten. So wurden die Medaillen später abgeholt und die Treppchenfotos mit den kleineren Geschwistern nachgeholt.
 
Von allen war es eine tolle Leistung, die Bremen open hatte es wieder mal in sich.

 
 
B
ericht von Katrin Wittekindt